Die Aosawa-Morde
An einem stürmischen Sommertag veranstaltet die Familie Aosawa ein rauschendes Fest. Doch die Feier verwandelt sich in eine Tragödie, als siebzehn Menschen durch Zyanid in ihren Getränken sterben. Die einzige Unversehrte ist Hisako, die blinde Tochter des Hauses. Kurz darauf begeht der Mann, der die Getränke lieferte, Selbstmord und besiegelt damit scheinbar seine Schuld, während seine Motive im Dunkeln bleiben. Jahre später versuchen die Autorin eines Buches über das Verbrechen und ein Ermittler, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Doch die Wahrheit ist immer nur das, was wir aus unserer Perspektive sehen …
Ein völlig ungewöhnlicher Krimi, der den Leser mit in die Geschichte um den Massenmord an der Familie Aosawa einbindet. An manchen Stellen des Buches findet eine Art Frage und Antwortspiel statt und man ertappt sich dabei zu denken stimmt, die Frage habe ich mir gerade tatsächlich gestellt. Wie bei japanischen Autoren des Öfteren genutzt, kommen verschiedene, in die Geschichte involvierte Personen zu Wort und Stück für Stück tastet man sich vor um Licht ins Dunkel des Giftmordes an fast einer ganzen Familie zu bringen. Das Buch hat mir wahnsinnig Spaß gemacht, weil es halt nicht 08/15 ist und außerdem mein Faible für Japan füttern konnte.
Empfohlen von Thomas Coenen
Die Aosawa-Morde – Riku Onda, übersetzt von Nora Bartels
Gebunden 22,00 € – ATRIUM
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